Inlandsdienste: Mehr männliche Freiwillige
Immer mehr Männer entscheiden sich in Deutschland für einen Freiwilligendienst. Das ist ein Ergebnis einer vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben beauftragten Untersuchung zu aktuellen Entwicklungen der Freiwilligendienste, deren Zwischenergebnisse am 18. November 2013 in Berlin vorgestellt wurden. Rund 40 % aller an einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) oder dem Bundesfreiwilligendienst (BFD) Teilnehmenden sind männlich. Zum Vergleich: 2004 waren 24 %, 1996 – zu Wehrpflichtzeiten – 9 % Männer. Besonders viele Männer entscheiden sich für ein FÖJ (44 %) sowie für den BFD. Bei den über 27-jährigen BFD-Teilnehmenden ist bereits jeder zweite männlich.
Im Rahmen der Untersuchung wurden erstmals BFD-Teilnehmende über 27 Jahre befragt. Der vor zwei Jahren gegründete BFD ist die einzige staatlich geförderte Freiwilligenform, die auch Älteren offensteht. Im BFD sind derzeit über 10.000 der rund 47.000 Freiwilligen über 50 Jahre alt. Der Studie zufolge entscheiden sich ältere BFD Teilnehmende deutlich häufiger zur Mitarbeit in der öffentlichen Verwaltung als die Unter-27-Jährigen, deutlich seltener hingegen für Krankenhäuser.
Die Studienergebnisse zeigen, dass Freiwilligendienste in allen Altersklassen populärer werden. Offenbar wird der Wunsch immer größer, sich auch im Alter noch einmal neu orientieren und sich sinnvoll in die Gesellschaft einbringen zu wollen.
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