Freiwilligenarbeit = 500 Euro?
100 Millionen EU-Bürger engagieren sich ehrenamtlich als Freiwillige, doch der volkswirtschaftliche Wert ihrer Arbeit wird nur unvollständig erfasst. Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) will dies ändern und hat die Europäische Kommission aufgefordert, in den EU-Staaten für einheitliche statistische Verfahren zu sorgen.
Nach Ansicht des EWSA wird die Wertschöpfung durch Freiwilligenarbeit in der EU nur unzureichend und nicht einheitlich ermittelt. Die Messmethoden müssen EU-weit harmonisiert werden, um den Wert freiwilligen Engagements zu erfassen. Als Leitfaden zur systematischen Erhebung von Daten empfiehlt der EWSA einen Leitfaden der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), an dem sich die Statistikämter einiger weniger EU-Staaten bereits orientieren.
Einheitliche Daten fördern Freiwilligenarbeit in der EU. Ein Vorschlag des EWSA ist, den Wert des Engagements als finanziellen Eigenanteil von Organisationen zu berücksichtigen. Das macht es kleineren Vereinen leichter, eigene Projektideen zu entwickeln.
Der EWSA berät die Institutionen der EU und nimmt zu Vorschlägen der Europäischen Kommission oder des EU-Parlaments Stellung. Die 353 Mitglieder setzen sich aus Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbänden sowie weiteren Interessengruppen zusammen und werden vom Rat der EU ernannt.
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