Kritik am Bundesfreiwilligendienst
Bereits vor der Einführung des Bundesfreiwilligendienstes wurde heftig diskutiert, ob wirklich eine neue Freiwilligenform ins Leben gerufen werden soll oder ob die bereits vorhandenen Freiwilligenformen weiter ausgebaut werden können. Im Endeffekt wurde der Bundesfreiwilligendienst als Nachfolger für den Zivildienst ins Leben gerufen und soll der Stärkung der Bürgergesellschaft dienen. Die gesetzliche Regelung ist dabei allerdings alles andere als perfekt. Alleine die Tatsache, dass die Höhe des Taschengeldes im Osten und Westen unterschiedlich geregelt wurde, ist in unseren Augen eine nicht hinnehmbare Diskriminierung und steht im Gegensatz zu den offiziellen Zielen der Bundesregierung (gleiches Geld für gleiche Arbeit)
Insbesondere von den SPD Politikern Kurt Beck und Malu Dreyer gibt es Kritik an der Regulierung des Bundesfreiwilligendienstes. Für die Verwaltung des BFD müssen neue Strukturen geschaffen werden, welche im Prinzip die gleiche Arbeit erledigen wie bereits vorhandene Strukturen für das FSJ.
“Ein einheitlicher Freiwilliger sozialer Dienst mit den nötigen Anreizen hätte Doppelstrukturen vermieden und den Zivildienst angemessen ersetzt”
Kritisiert wird auch die Streichung der Kindergeldberechtigung für Freiwillige. Im Gegensatz zu Freiwilligen aus FSJ und FÖJ wird für Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst kein Kindergeld mehr ausgezahlt.
“Es ist ungerecht und nicht nachvollziehbar, dass für junge Menschen im Bundesfreiwilligendienst im Gegensatz zu Teilnehmenden am Freiwilligen Sozialen oder Ökologischen Jahr kein Kindergeld gezahlt wird”
Natürlich freuen wir uns, dass die Bundesregierung auch in Zukunft Freiwilligendienste fördern will. Damit der Bundesfreiwilligendienst ein Erfolg wird, muss aber noch einiges Nachgebessert werden.
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