Geiseldrama an der Akkon Hochschule

5. August 2013 3 Kommentare

Mehrere schwerbewaffnete Personen haben uns zusammen mit anderen Studenten als Geisel genommen und gefangen gehalten.

Was zunächst wie ein Hollywoodfilm klingt, war am Samstag für die Studenten des Studienganges Internationale Not- und Katastrophenhilfe bittere Realität. Über eine gefühlte Ewigkeit wurden wir als Geiseln gehalten und an die Grenzen der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit getriebene. Anders als die romantischen und heldenhaften Entführungen in Hollywood-Filmen, hat das Ganze aber eher an die Zustände im Gefangenenlager Guantánamo erinnert und spätestens nachdem die Ersten zusammengebrochen waren und weinten, wurde aus dem Spiel schnell bittere Realität.

Natürlich war das Ganze nur ein inszeniertes Szenario um die Studenten im Rahmen des Faches “Safety & Security” auf den potenziellen Worst Case im Einsatzland vorzubereiten. Das Ziel dieses Trainings war, die Studenten so weit wie möglich an die Realität heranzuführen, damit im Ernstfall die Nerven behalten werden und richtig reagiert werden kann. Zusammen mit professionellem Ausbilder wurde das gesamte Szenario von medizinischen Fachleuten begleitet, um bleibende Schäden zu verhindern und die Studenten zu schützen.

In dem Fach Internationale Not- und Katastrophenhilfe der Akkon Hochschule, werden Studenten für den humanitären Einsatz in Entwicklungs- und Krisenregionen ausgebildet. Das Modul Safety & Security ist ein praxisnaher Bestandteil des Studiums, und behandelt verschiedene sicherheitsrelevante Szenarien in möglichen Einsatzländern. Neben der bereits angesprochenen Geiselsituation wird ebenfalls der Umgang mit Militär, Polizei, Minen & Sprengstoff etc. gelehrt und praxisnah geübt.

Um zukünftigen Teilnehmern nicht die Spannung zu nehmen, will ich hier gar nicht zu sehr ins Detail eingehen. Euch steht definitiv ein einzigartiges Erlebnis bevor, welches euch nicht nur an die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit bringen wird, sondern auch viel wichtiges Wissen vermittelt.

Update:
Natürlich war es für jeden Teilnehmer jederzeit möglich die Übung abzubrechen, dafür musste einfach nur die Hand gehoben oder etwas gesagt werden! Die Teilnahme an der praktischen Übung war für alle Studenten freiwillig – lediglich die genauen Abläufe und Szenarien waren unbekannt.

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3 Responses to “Geiseldrama an der Akkon Hochschule”

  1. Johannes Says:

    Klingt ziemlich cool, bin ab nächstem Jahr auch dabei ;D

  2. Klaus Says:

    Woher hattet ihr denn Ausbilder, die so was können?

  3. Heiner Says:

    Das wurde über eine externe Firma geleitet und 2 der Ausbilder haben solche Übungen früher auch für die Bundeswehr geleitet

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