Engagement in Entwicklungshilfe-Projekten im Trend
Freiwillige zwischen 14 und 30 engagieren sich zunehmend in Initiativen, die Entwicklungsländern helfen wollen. Die Zahl der Organisationen, die sich mit Themen wie Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe oder Fair Trade beschäftigen, hat sich in den vergangenen 20 Jahren deutlich erhöht.
Entwicklungshilfe-Organisationen gelingt es offenbar gut, zusätzliche Freiwillige für ihre Arbeit zu gewinnen. Mehr als jeder dritte Verein gab in einer Untersuchung an, seit 2007 neue Aktive gewonnen zu haben. Zum Vergleich: Von den Sportvereinen gelang dies nur jedem siebten, während über 20% einen Mitgliederschwund feststellen mussten. Zu diesen Ergebnissen kommt der ZiviZ-Survey, ein Projekt des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft zusammen mit der Bertelsmann Stiftung und der Fritz Thyssen Stiftung.
Jeder fünfte Entwicklungshilfe-Verein wendet sich bewusst an Jugendliche und junge Erwachsene. Auch dieser Wert liegt deutlich über dem Durchschnitt aller ehrenamtlich tätigen Organisationen, von denen sich etwa jede siebte gezielt an Jüngere wendet.
Junge Freiwillige wollen den Menschen in ärmeren Menschen helfen, die Lebensverhältnisse dort lassen sie nicht kalt. Die Erfahrung zeigt, dass sich besonders jüngere Erwachsene in entwicklungspolitischen Vereinen engagieren, nachdem sie als Freiwillige in ärmeren Ländern gearbeitet haben. Viele ehemalige Freiwillige pflegen nach ihrer Rückkehr den Kontakt zum Gastland und engagieren sich weiterhin, gründen Vereine oder organisieren Spendensammlungen.
Entwicklungshilfe-Vereine sind auf Spenden stärker als andere Vereine angewiesen. Nach Angaben des ZiviZ-surveys finanzieren sich 56% durch Spenden und erhalten deutlich weniger öffentliche Mittel als in anderen Bereichen tätige Vereine.
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