Ebola in Uganda
In den letzten 2 Tagen haben uns viele besorgte Eltern bezüglich der in Uganda ausgebrochenen Ebola Epidemie angerufen. Da wir heute von dem fid Team der AGEH ein gutes Informationsblatt bekommen haben, möchten wir euch dieses natürlich nicht vorenthalten:
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In dem Bezirk Kigaale sind laut Info von vor Ort und Internet ca. 20 Erkrankte registriert worden. Ebenso ist in Kampala eine erste Meldung bestätigt worden. EBOLA-Erkrankungen sind sehr ansteckende Virus-Erkrankungen mit hohen Sterblichkeitsraten, vor allem bei den Ersterkrankten. Die Ansteckung erfolgt durch direkten Körperkontakt bzw. infizierte Körpersekrete.
Schutz vor der Krankheit ist gut möglich!
“Die Erkrankung beginnt wie eine Erkältung: Fieber, Kopf-, Hals- und Muskelschmerzen sind meistens die ersten Symptome. Hinzu kommen Übelkeit und, nach fünf bis sieben Tagen, schwere Schleimhautblutungen im Magen-Darm- und Genitaltrakt. Die für die Blutgerinnung wichtigen Blutplättchen (Thrombozyten) sind bei vielen Patienten stark verringert, die Patienten drohen innerlich zu verbluten. Später versagen die Nieren ihren Dienst, schließlich das Herz-Kreislauf-System. Eine Heilung gibt es bislang nicht, 50 bis 80 Prozent aller Betroffenen sterben…
Die Übertragung der Ebola-Viren von Mensch zu Mensch findet durch infizierte Körpersekrete statt. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis 21 Tage.” (SPIEGEL)
“Ebola-Infizierte leiden an inneren Blutungen und Austrocknung. In 50 bis 90 Prozent der Fälle verläuft die Seuche tödlich. Bis heute gibt es keine Impfung oder Therapie gegen das Virus. Benannt wurde es nach einem Fluss im benachbarten Kongo, wo es im Jahr 1976 entdeckt wurde. Seitdem gab es laut WHO rund 15 Epidemien in Afrika mit insgesamt mehr als 1.300 Toten. Bei zwei Ebola-Ausbrüchen in den Jahren 2000 und 2007 waren in Uganda mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen.”
“Das ugandische Gesundheitsministerium teilte mit, es gebe “keinen Grund für Alarm”. Die Behörde sei mit internationalen Teams der WHO und des US-amerikanischen Zentrums für Krankheitskontrolle (CDC) im Einsatz, sagte Gesundheitsministerin Christine Ondoa.” (Auszüge aus dem Internet 31.07.12)
Hinweise und Verhaltensempfehlungen von fid
Öffentliche Kontakte reduzieren ! ! ! Keine Panik – nicht nötig!
Wir haben seitens fid recherchiert und uns mit unserem Reise- und Tropenmediziner abgestimmt und geben nun folgende Hinweise an alle Freiwillige oder auch Angehörige im Land.
- Es ist zu erwarten, dass sich die Erkrankungen nach kurzem Aufleben in überschaubarer Zeit reduzieren. Die Gesundheitsbehörden des Landes und der WHO verfügen über bewährte Strategien, effektiv die Erkrankten zu isolieren. Bereits in der zweiten und dritten Erkrankungsreihe reduzieren sich auch die Todesfälle deutlich. Erfahrungsgemäß ist deshalb die Erkrankungs- und Ansteckungsphase ‚nach 2-3 Wochen durch‘.
- Zum Selbstschutz sich möglichst nach außen hin abschotten, quasi ein wenig einigeln.
- Öffentliche Kontakte, Märkte, Aufläufe, Volksfeste etc. in den nächsten Wochen meiden.
- Übliche und empfehlenswerte Hygienemaßnahmen weiterhin beachten.
- Für direkt bedrohte Bezirke wäre, wenn überhaupt und ggf. nach Absprache vor Ort, auch ein befristeter Rückzug in die Hauptstadt Kampala, sofern es dort Unterbringungsmöglichkeiten gibt, denkbar.
- Ganz wichtig aber bei allem: Eure BegleiterInnen vor Ort können in aller Regel gut mit der Situation umgehen und geben euch verläßliche Ratschläge. Laßt euch also helfen und orientieren.
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Vielen Dank an das FID Team für die zur Verfügung gestellten Informationen.
-> mehr Infos zu fid findet ihr hier: fid.ageh.org
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